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Kunststofffüllungen
Composite-Füllungen

Kunststofffüllungen, auch Composite-Füllungen genannt, sind metallfreie und zahnfarbene Füllungen, die bei kariösen Defekten vor allem im Front- und Seitenzahnbereich angewendet werden.

Inhaltsverzeichnis

» Wann werden Kunststofffüllungen eingesetzt?
» Kostenübernahme
» Haltbarkeit der Füllungen
» Kunststoff oder Keramik?

Wann kommen Füllungen aus Kunststoff zum Einsatz?

Eine Kunststofffüllung kommt besonders im Sichtbereich der Zähne zum Einsatz. Sie sind eine sinnvolle Alternative zu Amalgamfüllungen, da sie zum einen höhere ästhetische Ansprüche erfüllen und zum anderen deutlich verträglicher sind als das quecksilberhaltige Amalgam, das zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann.

Eingesetzt werden Kunststofffüllungen bei kleinen und mittleren Kariesdefekten an der Zahnsubstanz. Sie werden Schicht für Schicht in das Loch im Zahn eingebracht und mit speziellem UV-Licht ausgehärtet.

Aufgrund ihrer zahnfarbenen und beständigen Eigenschaften eignet sich die Kunststofffüllung für den Front- und Seitenzahnbereich, da sie in der Regel nicht vom natürlichen Zahn zu unterscheiden und zudem sofort nach der Behandlung belastbar ist. Die übliche Wartezeit von etwa 2 Stunden entfällt, das heißt, der Patient kann nach dem Verlassen der Praxis gleich wieder essen.

Kosten für Kunststofffüllungen

Im Vergleich zu Amalgamfüllungen müssen die Kosten für Kunststofffüllungen von den Patienten zum Großteil selbst getragen werden, da sie nicht zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen zählen. Die Höhe der Kosten hängen von der Größe der Füllungen ab. Die Mehrkosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur im Falle einer nachgewiesenen Amalgamallergie übernommen.

Haltbarkeit von Kunststofffüllungen

Kunststofffüllungen haben eine durchschnittliche Haltbarkeit von etwa fünf bis zehn Jahren, dies kann jedoch variieren. Unter guten Voraussetzungen kann eine Kunststofffüllung auch bis zu 15 Jahre im Mund verbleiben. Die Lebensdauer einer Kunststofffüllung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Die Größe der Füllung: Größere Füllungen, die mehr von der Zahnstruktur ersetzen, können weniger langlebig sein.
  • Die Position im Mund: Füllungen in Zähnen, die für das Kauen verwendet werden, wie die Backenzähne, können schneller verschleißen.
  • Die Qualität der zahnärztlichen Arbeit: Die Fähigkeiten und Techniken des Zahnarztes beeinflussen die Passform und Haltbarkeit der Füllung.
  • Mundhygiene: Gute Mundhygienepraktiken, einschließlich regelmäßigem Zähneputzen und Zahnseide, können dazu beitragen, die Lebensdauer der Füllung zu verlängern.
  • Essgewohnheiten: Häufiger Konsum von harten oder klebrigen Lebensmitteln kann Füllungen schneller abnutzen.
  • Kau- und Beißgewohnheiten: Bruxismus (Zähneknirschen) kann zu einer schnelleren Abnutzung der Füllung führen.

Zwar können Sie nicht alle der genannten Faktoren beeinflussen, dennoch können Sie aktiv etwas dafür tun, die Lebensdauer Ihrer Füllung zu verlängern. Dazu zählen unter anderem eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt. Von diesem erhalten Sie auch eine Knirscherschiene, die Ihre Zähne und Füllungen vor den Folgen von Bruxismus schützt. Wenn Sie zusätzlich besonders klebrige und harte Lebensmittel vermeiden, stehen die Chancen gut, dass Ihrer Kunststofffüllung eine lange Lebensdauer bevorsteht.

Kunststoff oder Keramik?

Ob Ihr Zahnarzt eine Füllung aus Kunststoff oder aus Keramik empfiehlt, hängt unter anderem mit der Größe des kariösen Defektes am Zahn zusammen. Jedoch gibt es weitere Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien.

Eine Füllung aus Keramik ist besonders langlebig und zudem abriebfest. Außerdem bietet Keramik eine bessere Mundhygiene, da sich auf der glatten Oberfläche weniger Bakterien ansiedeln können als beispielsweise auf einer Füllung aus Kunststoff.

Kunststoff als Zahnfüllung bietet hingegen einen großen Kostenvorteil, da die Füllung formbar in den Zahn eingebracht und erst dort ausgehärtet wird. Somit entfallen die Laborkosten, die für anderen Zahnersatz berechnet werden.

Welches Material für den individuellen Fall am besten ist, sollten Zahnarzt und Patient daher gemeinsam entscheiden.

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Zuletzt aktualisiert am: 04.04.2024
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Dr. Elham Majdani über:

Ganzheitliche Zahnmedizin

Elham Majdani
Dr. Elham Majdani über:

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