Abdruckfreie Abformung
Eine intraorale Dentalkamera ermöglicht es Zahnärzten, hochauflösende Bilder der Mundhöhle zu erstellen. So können digitale Nahaufnahmen von Zähnen, Zahnfleisch und Zunge auf einen Bildschirm am Behandlungsstuhl übertragen werden und Patienten einen optimalen Einblick in die Behandlung gewähren. Zahndefekte werden anhand der visuellen Darstellung greifbar und auf der Patientenseite entsteht ein besseres Verständnis für die Diagnose und die notwendigen Therapieschritte.
Inhaltsverzeichnis
Bei einer intraoralen Kamera handelt es sich um eine zierliche, stabförmige Kamera mit der ungefähren Größe einer elektrischen Zahnbürste. Am oberen Ender befindet sich die Linse, die für die Bildaufnahme in den Mund des Patienten gehalten wird. Mehrere kleine LEDs sorgen dabei für eine optimale Ausleuchtung der Mundhöhle. Ein empfindlicher Drucksensor am Handstück der Kamera ermöglicht ein schnelles und wackelfreies Auslösen.
Das Bild wird per Funk oder Kabel von den Dental-Kameras direkt auf einen Monitor übertragen, so dass eine Darstellung in Echtzeit möglich ist. In der Regel können mehrere Bilder gleichzeitig aufgerufen werden. Eine spezielle Software dient der Bildnachbearbeitung und Archivierung in einer digitalen Patientenakte.
Die Form der Kamera bietet durch die zierliche Konstruktion eine einfache Handhabung, einen großen Blickwinkel sowie einen hervorragenden Aufnahmebereich. Durch die hohe Auflösung und Tiefenschärfe sowie eine strake Vergrößerung können feinste Strukturen, wie z.B. undichte Füllungsränder detailliert dargestellt werden. Fluoreszenzbasierte Systeme ermöglichen darüber hinaus die Detektion von Karies im Anfangsstadium. Zudem können dreidimensionale Bilder der Mundhöhle erstellt werden.
Einen besonderen Vorteil der intraoralen Bildaufnahme stellt die Möglichkeit der abdruckfreien Abformung dar. Durch die hohe Aufnahmegenauigkeit kann ein digitaler Zahnabdruck ohne einen unangenehmen Zahnabdruck mit Alginat- oder Silikonmasse durchgeführt werden.
Weitere Einsatzgebiete der intraoralen Kamera sind:
Insbesondere für die Anfertigung von Zahnersatz, wie z.B. Inlays, Kronen oder Brücken, ist eine präzise Darstellung der Zahnreihe und des Präparationsgebiets für das Dentallabor unersetzlich. Dazu wurden in der Vergangenheit spezielle Abdrucklöffel mit einer Alginat- oder Silikonmasse befüllt, die auf die Zähne gedrückt wurden und einige Minuten im Mund verweilen mussten. Besonders für Patienten mit starkem Würgereiz ist es ein sehr unangenehmes Verfahren.
Mit Hilfe der Intraoralen Kamera kann ein Abdruck des gesamten Mundraums, der Zahnreihe oder des Präparationsgebiets ohne die Notwendigkeit von Abformmaterial erfolgen. Durch die Live-Übertragung auf den Bildschirm kann der Zahnarzt direkt beurteilen, ob die Aufnahme brauchbar ist oder wiederholt werden muss.
Für die Erstellung des Abdrucks wird die Kamera kurz in den Mund des Patienten gehalten, wo sie in wenigen Sekunden eine 3D-Aufnahme des Behandlungsgebiets anfertigt. Anschließend wird der Zahnersatz passgenau am Computer konstruiert.
Die Anwendung der Intraoralkamera in der Zahnmedizin bietet einige Vorteile sowohl für den Patienten wie auch für den behandelnden Zahnarzt und das zahntechnische Labor:
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