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Karies
Das gefürchtete Loch im Zahn

Karies ist besonders im fortgeschrittenen Stadium sehr gut am Zahn erkennbar. Bakterien greifen den Zahnschmelz an und zerstören ihn immer weiter, sodass die sogenannten "Löcher" entstehen.

Inhaltsverzeichnis

» Was genau ist Karies?
» Verursacht Karies Schmerzen?
» Welche Folgen können auftreten?
» Wie sieht die Kariesbehandlung aus?
» Wie Karies vorbeugen?

Was genau ist Karies?

Bei Karies handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Erkrankung der Zähne. Es kann ein einzelner Zahn betroffen sein oder mehrere Zähne. Werden die Zähne nicht regelmäßig oder nicht gründlich genug geputzt, entsteht Zahnbelag, in dem sich Bakterien ansammeln. Diese Bakterien greifen den Zahnschmelz an und Karies entsteht. Besonders gefährdet sind die Stellen, die nicht so einfach sauber zu halten sind – wie zum Beispiel die Zahnzwischenräume.

Eine Karies durchläuft in ihrer Entwicklung verschiedene Stadien, wodurch sie gut zu erkennen ist, bevor sie in tiefere Schichten des Zahns vordringt.

  • Stadium 1: Weiße Flecken auf den Zähnen weisen auf eine Demineralisierung hin. Der Zahnschmelz wird durch die Säure angegriffen und verliert Mineralien.
  • Stadium 2: Die vorher weißen Flecken nehmen eine bräunliche Farbe an und dringen in den Zahn ein. Erste Löcher entstehen.
  • Stadium 3: Die Karies hat das Zahnbein erreicht und verursacht schmerzempfindliche Zähne.
  • Stadium 4: Die innerste Zahnschicht ist das Zahnmark (Pulpa), in welchem die Nerven verlaufen. Wird dies durch die Karies beschädigt und schwillt an, kann es durch den Druck auf die Nerven zu Schmerzen kommen.
  • Stadium 5: Durch die vorgedrungene Karies kommt es an der Zahnunterseite zu einem Abszess. Starke, ausstrahlende Schmerzen sind die Folge und eine sofortige Behandlung ist nötig, um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

Wann verursacht Karies Schmerzen?

Da Karies in den Anfangsstadien noch keine Schmerzen verursacht, ist die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt so wichtig, damit etwaige Karies bereits im Frühstadium erkannt und behandelt werden kann. Schmerzen entstehen in der Regel erst, wenn die Karies bis ins Zahnbein vorgedrungen ist. Besonders beim Verzehr kalter oder süßer Speisen, kann eine schmerzhafte Reaktion entstehen. Bleibt die Karies weiter unbehandelt und breitet sich bis zum Zahnmark aus, kann es sogar zu einer schmerzhaften Entzündung des Zahnnervs kommen.

Welche Folgen können auftreten?

Wird eine Karies nicht erkannt und bleibt unbehandelt, fressen sich die Bakterien immer weiter in den Zahn hinein. Aus dem kleinen Loch im Zahnschmelz wird ein immer größerer Schaden im Zahn, der zu einer Entzündung der Zahnwurzel führen kann. Über die Blutbahn können die Bakterien nun in andere Bereiche des Körpers vordringen und weitere Folgeschäden – wie beispielsweise Herzprobleme – auslösen.

Ist der Zahn selbst so stark geschädigt, dass er nicht erhalten werden kann, ist die letzte Konsequenz eine Zahnextraktion. Die so entstandene Zahnlücke sollte anschließend durch klassischen Zahnersatz oder ein Implantat geschlossen werden.

Wie sieht die Kariesbehandlung aus?

Bei der Behandlung von Karies können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Neben der herkömmlichen Anwendung eines Bohrers gibt es heutzutage die Möglichkeit, Karies mit Hilfe von Laser oder der Anwendung von Icon® zu bekämpfen.

Tipp: Da sich die Zahnbehandlungen bei Kindern als schwierig erweisen können, ist der Bereich der Familienzahnheilkunde von großer Bedeutung. Kinder sollten den richtigen Umgang mit ihren Zähnen von klein auf lernen, um der Entstehung von Karies entgegenzuwirken und unangenehme Behandlungen beim Zahnarzt vermeiden zu können.

Wie kann man Karies vorbeugen?

Die beste Kariesprophylaxe ist eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene. Doch auch die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt darf nicht unterschätzt werden. Da manche Stellen an oder zwischen den Zähnen einfach schwer zu erreichen sind, kann hier trotz regelmäßigem Zähneputzen eine Karies entstehen.

Eine gesunde Ernährung, die nur wenig Zucker beinhaltet, ist ebenfalls hilfreich für eine gesunde Mundflora.

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Zuletzt aktualisiert am: 26.02.2024
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