Hohe Erfolgsquote durch genaue Planung
Bei einer Wurzelbehandlung wird ein erkrankter Nerv, auch als Pulpa oder Zahnmark bezeichnet, aus einer Zahnwurzel entfernt. Um das Pulpagewebe zu erreichen, muss die Zahnkrone von oben eröffnet werden. Anschließend werden die Wurzelkanäle mit Hilfe feiner Wurzelkanalinstrumente von dem geschädigten Nerven befreit, desinfiziert und mit einer Wurzelfüllpaste bakteriendicht verschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Die gesamte Wurzelkanalbehandlung erstreckt sich in der Regel über mehrere Behandlungsschritte:
Durch die Entfernung des Zahnmarks und die Abdichtung der leeren Wurzelkanäle kann der Zahn trotz irreversibler Nervenschädigung langfristig erhalten werden. Beides erfordert jedoch hohe Präzisionsarbeit, da für eine dauerhafte Beschwerdefreiheit das gesamte Gewebe gründlich entfernt und die Wurzelfüllung exakt auf die Länge der einzelnen Nervenkanäle abgestimmt werden muss.
Die softwaregestützte 3D-Wurzelbehandlung bietet hier die größtmögliche Sicherheit und die besten Erfolgsaussichten für den dauerhaften Zahnerhalt.
Die 3D-Wurzelkanalbehandlung beschreibt die virtuelle Planung einer endodontischen Therapie beim Zahnarzt. Auf Basis der digitalen Volumentomographie, der sogenannten dreidimensionalen Röntgendiagnostik, werden mehrschichtige Röntgenaufnahmen des betroffenen Zahnes erstellt, so dass die anatomischen Verhältnisse im Vorfeld optimal beurteilt werden können.
Mit Hilfe der hochauflösenden 3D Röntgentechnik können die erfolgsbestimmenden Faktoren der Behandlung genauestens analysiert werden:
Mithilfe der 3D-Software kann anhand der Aufnahmen eine exakte Fallplanung durchgeführt werden. Untypische, anatomische Gegebenheiten, wie z.B. ein zweiter Nervenkanal bei ein-wurzeligen Zähnen, werden sicher erkannt. Mehrzählige Nervenkanäle sind etwa bei 5% bis 15% der Bevölkerung der Fall. Insbesondere im Bereich der Molaren besteht dabei die Gefahr der Überlagerung und tiefer Verästelungen.
Bei der klassischen Wurzelbehandlung fällt die softwaregestützte, dreidimensionale Planung auf Grundlage der DVT-Röntgendiagnostik weg. Sie erfordert vom behandelnden Zahnarzt ein hohes Maß an Feingefühl sowie ausreichende, klinische Erfahrung in der Endodontie.
Es werden mindestens drei zweidimensionale Einzelaufnahmen bei der Behandlung erstellt:
Eine dreidimensionale Darstellung ist hier nicht möglich, sodass feine Verästelungen oder sich überlagernde Nervenkanäle nicht immer im Vorfeld erkannt werden können. Ggf. werden hier zusätzliche Röntgenaufnahmen nötig.
Bleiben anatomische Besonderheiten unerkannt, wird das Nervengewebe nicht umfassend aus den tiefgehenden Abzweigungen oder mehrzähligen Kanälen entfernt, so besteht das Risiko einer erneuten Wurzelentzündung mit Revision der Wurzelfüllung oder einer Wurzelspitzenresektion.
Die Strahlenbelastung der dreidimensionalen Röntgendiagnostik ist mit 40–80 µSv geringfügig höher als die der zweidimensionalen Bildaufnahme mit 2–6 µSv. Jedoch steigt die Dosis mit der Anzahl der notwendigen Einzelbilder, sodass vor allem im Bereich der mehrwurzligen Zähne bei der Einzelbildaufnahme Dosen bis 72 µSv entstehen können.
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